Besuch bei Dr. Peter Paziorek

Arbeitsgemeinschaften

Kreis Warendorf/Münster. Über die Aufgaben der Bezirksregierung Münster informierte sich jetzt der Vorstand der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus. Regierungspräsident Dr. Peter Paziorek ließ sich nicht nehmen, selbst die Gruppe im Regierungspräsidium am Domplatz zu begrüßen, informierte über seine Behörde und beantwortete bereitwillig zahlreiche Fragen.

Insbesondere freute er sich, unter den Teilnehmern zahlreiche bekannte Gesichter entdecken zu können. Denn zum Vorstand der SPD-Arbeitsgemeinschaft im Kreis Warendorf gehören mehrere Mitglieder, die zu seiner Zeit als Beckumer Stadtdirektor im Rat aktiv waren, es zum Teil noch immer sind. „Auch wenn wir zu verschiedenen Parteien gehören, ist es uns doch immer wieder gelungen, gute gemeinsame Entscheidungen zu treffen“, erinnerte sich Dr. Paziorek.
Wenige Wochen vor seinem Abschied als Regierungspräsident konnte es natürlich nicht ausbleiben, dass er gefragt wurde, wer ihm denn in seinem Amt nachfolgen werde. Eine Antwort vermochte Dr. Peter Paziorek nicht zu geben, machte aber keinen Hehl aus seiner Auffassung, dass die Klärung dieser Frage vom Verhalten der CDU bei der Verabschiedung des NRW-Haushalts abhängen werde. Wenn die CDU gegen den Haushalt vor dem Verfassungsgericht klage, dürfe sie nicht damit rechnen, dass die Landesregierung – sozusagen als Dank – einen Vertreter der Opposition zum Regierungspräsidenten in Münster ernenne. Dr. Peter Paziorek konnte sich vorstellen, dass in diesem Fall das weniger wichtige Regierungspräsidium in Detmold an die CDU gehe, das in Münster indes an die SPD. „Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat mir versprochen, dass bei meiner Verabschiedung Ende Mai klar sein wird, wer mein Nachfolger wird“, erklärte Dr. Peter Paziorek abschließend zu diesem Punkt.
Zuvor hatte der Regierungspräsident seinen Besuchern einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung seines Regierungsbezirkes gegeben, zu dem neben dem Münsterland auch der Kreis Recklinghausen sowie die kreisfreien Städte Bottrop und Gelsenkirchen gehören. Rund 1200 Menschen seien in der Behörde beschäftigt, die gegenüber der Regierung in Düsseldorf durchaus über eine große Eigenständigkeit verfüge.
Zum Abschluss des Besuchs im Regierungspräsidium begleitete Dr. Peter Paziorek die Besucher zu seinem Dienstzimmer, gab hier einige Informationen zu den Kunstwerken und Bildern, verwies aber insbesondere auf den überwältigenden Blick auf Domplatz und Dom. „Wenn Bürgermeister hier Wut geladen zu Besprechungen eintreffen, sorgt diese einmalige Aussicht immer dafür, dass von der Wut kaum etwas übrig bleibt“, verriet Dr. Peter Paziorek seinen Besuchern zum Abschluss.

 
 

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