Perspektiven der Pflege

Arbeitsgemeinschaften

Kreis Warendorf/Beckum. Bei einem Besuch im Heinrich-Dormann-Zentrum in Beckum informierten sich der Kreisvorstand der Arbeitsgemeinschaft 60plus über die Zukunftsentwicklung der Pflegeeinrichtungen. Klaus Kühn, Geschäftsführer der Einrichtung, berichtete über Qualität und Kosten der Pflege, informierte aber auch darüber, dass sein Haus – 1976 gebaut – zu den ältesten Einrichtungen dieser Art im Kreis Warendorf gehört. Deshalb seien die vorhandenen Zimmer großzügiger ausgelegt und die Einrichtung mit Gemeinschaftsräumen ausgestattet, die es heute in der Form nur selten gebe.

Mit dem Bundestagskanididaten Bernhard Daldrup und der Landtagsabgeordneten Annette Watermann-Krass diskutierten die SPD-Senioren vor allem über die Ausbildungsumlage zur Schaffung zusätzlicher Fachkräfte in der Pflege, die seit jüngster Zeit erhoben wird. Die Höhe der Umlage beläuft sich auf 2,18 Euro. „Wie es zu dieser Summe kommt, kann auch ich beim besten Willen nicht erklären“, machte Klaus Kühn deutlich. Dennoch waren sich die Teilnehmer einig. „Auch wenn es an einigen Ecken hakt, ist die Umlage eine gute Entscheidung, um mehr Mittel für die Pflegeausbildung bereitzustellen.“ Jedoch sei es unbedingt notwendig, nach einem Jahr zu überprüfen, ob die gewünschte Wirkung auch eingetreten und alles wirklich praktikabel sei.
Bemängelt wurde von Teilnehmern ferner, dass die Briefe, mit denen Heimbewohner über die Einführung der Ausbildungsumlage informiert wurden, völlig unverständlich seien.

 
 

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