Für SPD-Mitglieder mehr Beteiligung

Arbeitsgemeinschaften

Thomas Dahlmann, Werner Haverkemper

Kreis Warendorf. Einschneidende Änderungen für die Parteiarbeit vor Ort hat der Bundestagsparteitag der SPD gebracht, der vor einigen Wochen in Berlin stattgefunden hat. Vor allem die Beteiligung von Nichtmitgliedern sowie die Verfahrensrichtlinien für Mitgliederentscheide sind geändert worden. Über Einzelheiten informierte jetzt Thomas Dahlmann, Geschäftsführer der SPD im Kreis Warendorf, die Vorstandsmitglieder der AG 60plus. Dahlmann hatte selbst an dem Parteitag teilgenommen.

Vor allem die neuen Möglichkeiten der Mitgliederbeteiligung können auch für die AG60plus von Bedeutung sein, zeigten sich die Vorstandsmitglieder überzeugt. Als ein Beispiel führte Thomas Dahlmann die Stadt Münster an, in der es zur Neuwahl eines SPD-Vorstands keine Delegiertenversammlung, sondern eine Versammlung offen für alle Mitglieder gegeben habe. Mit rund 200 Mitgliedern waren dazu überraschend viele gekommen, berichtete Dahlmann, „darunter einige, die man sonst noch nie gesehen hat“.
Die Wahl von Spitzenkandidaten soll in Zukunft ebenfalls per Urwahl möglich sein, erfuhren die Vorstandsmitglieder der AG 60plus. Das gelte auch für die Kür eines Kanzlerkandidaten.
Bevor es jedoch auf Bundes- oder Kreisebene dazu kommt, muss jedoch das neue Verfahren erst einmal in die entsprechenden Satzungen aufgenommen werden. Um das bundesweit möglichst einheitlich zu regeln, wird derzeit in Berlin eine Verfahrensrichtlinie erarbeitet. Sobald die vorliegt, wird das Thema in der AG 60plus erneut beraten, beschlossen die Vorstandsmitglieder in ihrer jüngsten Sitzung.

 
 

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